Der Hund bellt. Sapalott!
Vor einigen Tagen fuhr ich mit der Strassenbahnlinie 9 vom Westbahnhof nach Gersthof. Von einer Endstation zur nächsten, welches eine lange Fahrt bedeutet.
Vor mir saß eine junge Frau mit ihrem Hund. Der Hund bellte ständig. Die punkige Besitzerin des Hundes schimpfte ihn laut: "Max sei ruhig". Ich finde es normal, wenn HundebesitzerInnen ihre Vierbeiner ermahnen. Als ich jedoch diesen Satz hörte, tat mir der Hund leid: "Max sei still, auf der Welt will dich kein Mensch hören".
Ich beschäftigte mich mit dem Durchblättern des Vormagazins, und war vertieft in eine Kolumne vom Clemens Haipl über Kaffee- Espressomaschinen und Kaffeekonsum ("Cafe Olé"- Vormagazin). Mittlerweile hatte ich mich an das Bellen des Hundes gewöhnt und fühlte mich dadurch nicht mehr gestört.
An einer der Folgestationen stieg eine Frau mit 3 Kindern ein.
Es waren ein Bub (ca. 3 Jahre alt) und zwei Mädchen. Eines der Mädchen war im Kinderwagen und das andere stand neben seinem Bruder.
Der Junge war etwas laut, sodass er vielen in der Bahn auffiel und sie ihn ansahen. Er schrie und sprang auf und ab. Ich dachte daran, dass nun zwei lärmende Fahrgäste in der Bahn seien, der Hund und der Junge.
Dem Buben fiel der Hund, der vor ihm stand, nicht auf. Er sprang weiterhin auf und ab, als er sich plötzlich nach vor bewegte.
Der Hund wurde überrascht und wehrte sich indem er noch lauter, als bisher, bellte.
Der Bub erschrak und sprang ruckartig fünf Schritte nach hinten. Ich nahm an, dass er sofort zu weinen began. Aber der junge Mann bewieß das Gegenteil. Wie seine Besitzerin fing auch er an den Hund zu schimpfen:
"Sapalott!"
Die Fahrgäste fingen an zu lachen und beobachteten gepannt die Situation. Der Junge wiederholte: "Sapalott, Sapalott!" Die Fahrgäste waren amüsiert und entzückt.
Die Mutter jedoch, ich vermute eine Tschetschenin, war etwas peinlich berührt, dass ihr Sohn soviel Aufmerksamkeit auf sich zog.
Ich dachte mir nur: Toll, der dreijährige Junge hat einen Kindergartenplatz und lernt schon Deutsch!" :D
Vor mir saß eine junge Frau mit ihrem Hund. Der Hund bellte ständig. Die punkige Besitzerin des Hundes schimpfte ihn laut: "Max sei ruhig". Ich finde es normal, wenn HundebesitzerInnen ihre Vierbeiner ermahnen. Als ich jedoch diesen Satz hörte, tat mir der Hund leid: "Max sei still, auf der Welt will dich kein Mensch hören".
Ich beschäftigte mich mit dem Durchblättern des Vormagazins, und war vertieft in eine Kolumne vom Clemens Haipl über Kaffee- Espressomaschinen und Kaffeekonsum ("Cafe Olé"- Vormagazin). Mittlerweile hatte ich mich an das Bellen des Hundes gewöhnt und fühlte mich dadurch nicht mehr gestört.
An einer der Folgestationen stieg eine Frau mit 3 Kindern ein.
Es waren ein Bub (ca. 3 Jahre alt) und zwei Mädchen. Eines der Mädchen war im Kinderwagen und das andere stand neben seinem Bruder.
Der Junge war etwas laut, sodass er vielen in der Bahn auffiel und sie ihn ansahen. Er schrie und sprang auf und ab. Ich dachte daran, dass nun zwei lärmende Fahrgäste in der Bahn seien, der Hund und der Junge.
Dem Buben fiel der Hund, der vor ihm stand, nicht auf. Er sprang weiterhin auf und ab, als er sich plötzlich nach vor bewegte.
Der Hund wurde überrascht und wehrte sich indem er noch lauter, als bisher, bellte.
Der Bub erschrak und sprang ruckartig fünf Schritte nach hinten. Ich nahm an, dass er sofort zu weinen began. Aber der junge Mann bewieß das Gegenteil. Wie seine Besitzerin fing auch er an den Hund zu schimpfen:
"Sapalott!"
Die Fahrgäste fingen an zu lachen und beobachteten gepannt die Situation. Der Junge wiederholte: "Sapalott, Sapalott!" Die Fahrgäste waren amüsiert und entzückt.
Die Mutter jedoch, ich vermute eine Tschetschenin, war etwas peinlich berührt, dass ihr Sohn soviel Aufmerksamkeit auf sich zog.
Ich dachte mir nur: Toll, der dreijährige Junge hat einen Kindergartenplatz und lernt schon Deutsch!" :D
snail_in_motion - 9. Feb, 22:19
nömix - 10. Feb, 10:07
Sapalott! Gute Geschichte ;)
snail_in_motion - 12. Feb, 13:31
Danke!

